Meinung: Wie gefährlich ist das Coronavirus SARS-CoV-2?

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Fazit ☂☂☂

Ich bin überzeugt, dass wir die Pandemie als Teil unseres Verhältnisses zur Natur sehen und erforschen müssen. Wir leben zu eng zusammen und haben zu häufig Kontakt mit vielen Menschen, Grenzen überschreitend und global. In unseren Breiten wäre ein Zurückfahren aller Aktivitäten in den Winterhalbjahren hilfreich, auch in der Wirtschaft. Wir können nicht ewig mit Technik uns gegen die Natur aufrüsten gegen die Gefahren, die wir selbst erzeugt haben, wozu ich COVID-19 zähle. – Aus der Sterbestatistik ist ersichtlich, dass die Krankheit COVID-19, die auf dem Virus SARS-CoV-2 beruht, für die gesamte deutsche Bevölkerung nicht gefährlich ist. Es wurde für das ganze Jahr 2020 nur eine geringfügig erhöhte Sterblichkeit festgestellt. www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html Für jeden einzelnen Menschen ist das Virus gefährlich. Bei ausreichend Hygiene ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken gering. Die Bevölkerung hat nur sehr ungenügende Kenntnisse über das Virus und alles, was dabei zu wissen wichtig ist. Statt dessen dominieren Angst und Unsicherheit. Es gibt bis jetzt keine wissenschaftlich begründete quantitative Einschätzung, wie gefährlich das Virus ist. Frieden schaffen heißt auch, mit allen Menschen die Sicherheitslage zu diskutieren und so wahrheitsgemäß wie möglich einzuschätzen.

Einige Fakten ☂☂☂

„Das Virus SARS-CoV-2 (Abk. für englisch severe acute respiratory syndrome coronavirus 2, deutsch „schweres akutes respiratorisches Syndrom“-Coronavirus-2), umgangssprachlich (neuartiges) Coronavirus genannt, gehört zur Familie der Coronaviren. Eine Infektion mit diesem Virus kann die Atemwegserkrankung COVID-19 (Abk. für Corona virus disease-19), die Coronavirus-Krankheit-19, verursachen. … Das Virus wird in der Regel durch Tröpfchen und Aerosole übertragen. Die Infektion erfolgt in der Regel über enge Kontakte und über Aerosole im gesellschaftlichen Umgang. … Mit Stand 16. Februar 2020 gab es mehr als 40 vollständige Genomanalysen von SARS-CoV-2-Isolaten. Die Genomgröße liegt zwischen 29.825 und 29.903 nt (Nukleotide). … Nachweis durch PCR-Test: Der Test reagiert auf Bestandteile des Virus als auch auf Virenreste. … Der PCR-Test gilt als »Goldstandard« für den Nachweis des neuen Coronavirus SARS-CoV-2. Ein positiver PCR-Test ist nicht gleichbedeutend mit Infektiosität: Der PCR-Test ist bei der empfohlenen Abstrich-Technik stets, in einigen Fällen mehrere Wochen, länger positiv als vermehrungsfähige Viren nachweisbar sind.“ https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2

„Klinische Symptome – wichtigste, und Häufigkeit ihres Auftretens: Fieber 88%, Trockener Husten 68%, Unwohlsein und Ermüdung 38% (Liste gekürzt, alle anderen Anzeichen weniger häufig). Eine Abgrenzung von anderen Viruserkrankungen wie Influenza nur anhand der Symptome ist „schwierig bis unmöglich“. Andere Erreger wurden ja nicht ausgerottet, deshalb können auch andere Erreger und Diagnosen das Krankheitsbild beeinflussen, beispielsweise Erkältungsviren wie Rhino-, Entero- und Mastadenoviren Paramyxoviridae oder andere Coronaviren.“ https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19#Klinische_Symptome_und_laborchemische_Krankheitszeichen Wichtige Anmerkung: Mit dem PCR-Test lässt sich die Krankheit aber nicht feststellen, siehe oben. Wir müssen diese Unsicherheit beachten und anerkennen. Es gibt keine leicht durchführbare Unterscheidung zwischen Infizierten und Nicht-Infizierten sowie zwischen COVID-19-Kranken und anderweitig Kranken. Der PCR-Test liefert aus der Menge der Getesteten wesentlich mehr positiv Getestete als es darin COVID-19-Infizierte gibt, und es gibt wesentlich mehr Infizierte als COVID-19-Kranke. COVID-19-Kranke gibt es in der überwiegenden Mehrheit nur in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen oder Vorschäden des Körpers.

Persönliche Einschätzung ☂☂☂

Was ich selbst im Laufe des Jahres 2020 für mich verstanden habe: Das Virus SARS-CoV-2 kann beim Menschen, also auch bei mir, die Krankeit COVID-19 auslösen. Diese Krankheit kann tödlich enden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich an COVID-19 im Rachen und an der Lunge ernsthaft erkranke oder sterbe, ist, wenn ich einmal angesteckt bin, was bedeutet, dass mein Immunsystem den Ausbruch der Krankheit nicht unterdrücken konnte, mittel hoch. Denn ich habe Vorerkrankungen, weswegen ich nur eingschränkt fit bin, nicht so wie in meinen jungen und mittleren Jahren. Jetzt bin ich 74. Es kommt also für mich darauf an, mit den SARS-CoV-2-Viren möglichst wenig in Kontakt zu kommen. Absolut ausschließen kann ich den Kontakt nicht. Aber es helfen, Abstand von anderen Menschen halten, draußen an der frischen Luft aufhalten. Wenn es eng wird, enger als 1,5 m Abstand, hilft auch eine Maske etwas, die Virenlast zu verringern, z.B. im Bus. Entscheidend ist für den Schutz vor diesem und anderen Viren, Bakterien und Pilzen, dass mein Immunsystem fit ist. Das heißt gesundes Essen, Bewegung an der frischen Luft zu jeder Jahreszeit, ausreichend Ruhepausen und genügend Schlaf. Ich habe in den vergangenen Jahren einige Gesundheitsratgeber gelesen und mit chinesischer und indischer traditioneller Ernährung meinen Speiseplan angereichert. Ich habe also vorgesorgt und ich habe keine Angst, egal was kommt. Ich bin auch ziemlich sicher, dass ich eines Tages sterben werde, egal an welchen Umständen. Ich denke, allen Coronaviren gefallen Außentemperaturen von 0 bis 10 Grad. Ich denke auch, dass der Klimawandel mit seinen milden Wintern die Chancen für die Viren erhöht. Dann ist oft die Luftfeuchtigkeit genügend hoch, dass die Viren in der Feuchte ausreichend lange infektiös bleiben können. Als einzelner Mensch kann ich die meisten Dinge nicht wirklich beeinflussen. Aber ich bemühe mich, die Sicherheitslage täglich neu einzuschätzen und entsprechend zu handeln.

Friedrich Naehring

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Uwe

    Einige persönliche Anmerkungen dazu
    Auch ich bin der Meinung, dass wir nicht auf Kosten der Natur leben sollten. Dabei bin ich aber der Meinung, dass das Leben auf Kosten der Natur nicht dem menschlichen Wesen entspringt, das auf soziale Beziehungen und Kooperation ausgelegt ist, sondern durch die Profitinteressen des Kapitals bedingt ist.
    Die Sterbestatistik (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html bzw. https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/_Grafik/_Interaktiv/woechentliche-sterbefallzahlen-jahre.html) lese ich allerdings etwas anders:
    Pro Kalenderwoche sterben in der BRD zwischen 15000 und 20000 Menschen, im Winter und in einzelnen Sommer-Kalenderwochen manchmal etwas mehr. Bei starken Grippewellen können auch im Lauf von etwa 2 Monaten die Sterbezahlen deutlich erhöht sein, bei sehr starken Verläufen (2018) auch 2 Wochen über 25000. Außerdem fällt auf, dass die Übersterblichkeit 2020 (etwa 14. – 17. Kalenderwoche und ab etwa 43. Kalenderwoche) in der gleichen Größenordnung liegt wie diejenigen Toten, bei denen SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde. Sicher wurden bei einigen Toten, die an COVID-19 erkrankt waren, dies nicht nachgewiesen. Andere wären auch ohne SARS-CoV-2 gestorben. Aber das gleicht sich in etwa aus. Außerdem stehen schon seit mehreren Monaten wöchentlich über 1000 Tote mit SARS-CoV-2 in Verbindung, seit einigen Wochen schon mehrere Tausende pro Woche. Das ist also eine ähnliche Übersterblichkeit wie bei der sehr starken Grippeepidemie 2018, aber über einen wesentlich längeren Zeitraum und trotz verstärkten Gegenmaßnahmen. Woher die Behauptung kommt, „dass die Krankheit COVID-19, die auf dem Virus SARS-CoV-2 beruht, für die gesamte deutsche Bevölkerung nicht gefährlich ist“, ist somit für mich nicht nachvollziehbar. Oder gilt eine Krankheit erst dann als gefährlich, wenn mindestens 1/3 der Menschen daran sterben?
    Sicher sind die allgemeinen Hygieneregeln und eine Stärkung des Immunsystems wichtig. Beispiele wurden genannt. Diese kann ich nur unterstützen.
    Wichtig ist aber außerdem, die Virenkonzentration in der Umgebung zu senken. Denn bei einer sehr großen Virenkonzentration an den Schleimhäuten versagt selbst das beste Immunsystem. Deshalb ist es sicher sinnvoll, wenn Virenausscheidende z.B. mit einer richtig angewandten Maske die Konzentration verringern. Natürlich wären auch andere Methoden sinnvoll, wie z.B. geeignete Luftfilter oder ausreichende Schutzbekleidung in stark virenbelasteter Umgebung (z.B. in bestimmten Krankenhausbereichen). Leider werden diese auch aus Profitinteressen zu wenig angewandt und mehr auf die individuelle Verantwortung verwiesen.
    Auch den Zusammenhang zwischen positivem PCR-Test, SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19-Erkrankungen habe ich anders verstanden. Der PCR-Test liefert den Nachweis des Vorhandenseins eines bestimmten Teils von SARS-CoV-2. Bei ordnungsgemäßer Durchführung kann anhand der Anzahl der notwendigen Verdopplungen bis zum Nachweis auch ein Hinweis auf die Konzentration dieser Virusbestandteile gegeben werden. Er weist also sicher nach, dass es Kontakt zu SARS-CoV-2 gegeben hat. Ob SARS-CoV-2 in Zellen eingedrungen ist und sich dort vermehrt hat und ob bei der Übertragung andere Menschen dadurch infiziert werden, kann der Test nicht nachweisen. Wie ich erfahren habe, ist der Schnelltest dafür geeigneter. Wenn aber die Viren ansteckend sind, können sie sich vermehren. Wenn es nur wenige sind und das Immunsystem gesund ist, sind die Symptome nur leicht. Sicher kann darüber gestritten werden, ob eine leichte Infektion ohne spürbare Symptome, aber mit möglicherweise Folgeschäden (z.B. Verringerung der Leistungsfähigkeit der Lunge oder anderer Organe) als COVID-19-Erkrankung bezeichnet werden kann. Aber auf jeden Fall weist der PCR-Test das Virus nach. Wenn es noch ansteckend ist, führt dies zu einer Infektion. Bei ausreichender Anzahl durch hohe Konzentration in der Umgebung oder Vermehrung im Körper führt das zu einer entsprechenden Erkrankung. Das gilt auch für junge Menschen ohne Vorerkrankungen. Nur die Wahrscheinlichkeit ist geringer.
    Und es ist sicher sinnvoll, keine Angst zu haben, aber vorsichtig zu sein. Angst schwächt das Immunsystem.
    Also prinzipiell stimme ich vielem zu. Aber einiges sehe ich aus den genannten Gründen anders.

  2. Uwe

    Nach Diskussion mit Friedrich:
    Auf https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html bzw. https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/_Grafik/_Interaktiv/woechentliche-sterbefallzahlen-jahre.html habe ich keine Gesamtzahlen für das Jahr gefunden. Aber der Wochenvergleich zeigt, dass gegenüber 2018 und 2017 bezüglich des Gesamtjahres tatsächlich keine deutlich erhöhte Sterblichkeit auftritt. Anders sieht dies gegenüber 2016 und 2019 aus. Und seit November (45. Kalenderwoche) ist eine deutlich erhöhte Sterblichkeit zu erkennen. Ich hoffe, darauf können wir uns einigen.

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