Die Atombomben abschaffen ist Schwerstarbeit

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ABRÜSTEN (7)

Unser US-amerikanischer Friedensfreund aus dem Dresdner Umland, der auch zum Weltfriedenstag am 1. September auf unserer Mahnwache sprach, teilt mit:

H-Bomben Protest: Bürger der Vereinigten Staaten und der Niederlande stehen wieder vor dem Richter

Am Montag, dem 7. Dezember 2020, um 8.30 Uhr, im Amtsgericht Cochem, Ravenéstr. 39 werden der US-Bürger Dennis DuVall und die niederländische Staatsbürgerin Margriet Bos vor Gericht weiterhin argumentieren, dass die Ausbildung auf dem NATO-/Fliegerhorst Büchel zum Abwurf amerikanischer H-Bomben auf russische Städte ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und nach internationalem und humanitärem Recht verboten ist.

Bild SWR

DuVall, ein langjähriges Mitglied von „Veterans For Peace“, war der erste US-Bürger, der wegen des Protestes gegen Atomwaffen in Büchel verurteilt wurde, und auch Bos wurde zuvor vor dem Gericht in Cochem verurteilt.

DuVall und Bos drangen am 16. Juli 2019 im Rahmen einer symbolischen nuklearen Abrüstungsaktion in die NATO/Air Base Büchel ein. Die zivile Widerstandsaktion war Teil der Kampagne der Internationalen Woche Büchel ist Überall, um die verbliebenen 20 amerikanischen B61-Wasserstoffbomben aus Deutschland zu entfernen.

Die Demonstranten von Büchel behaupten, dass die amerikanischen B61-Wasserstoffbomben die nukleare Bedrohung der NATO unter Verletzung der Nürnberger Prinzipien aufrechterhalten, und dass das Abkommen über die „nukleare Teilhabe“ zwischen den USA und Deutschland offen gegen den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen verstösst.

„Unsere Argumente, warum wir Atomwaffen abschaffen müssen, stoßen auf taube Ohren“, sagt DuVall, „das Gericht prüft unsere moralischen Motive und bekennt sich dann zur NATO-Nuklearstrategie des totalen Erstschlagkrieges“.

DuVall und Bos sind ermutigt, dass die Abschaffung der Atomwaffen mit der Ratifizierung des Vertrags über das Verbot von Atomwaffen, der am 22. Januar 2021 rechtlich in das Völkerrecht aufgenommen wird, einen riesigen Schritt nach vorn gemacht hat. Rheinland-Pfalz, die Landesregierung von Büchel, hat sich der Aufforderung an Deutschland angeschlossen, den Waffenverbotsvertrag zu ratifizieren.

DuVall und Bos würden sich weigern, eine Buße für ihre prinzipiellen Akte des gewaltlosen zivilen Widerstandes auf dem NATO/Fliegerhorst Büchel zu bezahlen.

KONTAKT: Dennis DuVall 017643549228 und Marion Küpker 017277132628

Dennis schreibt uns: „Best support is all that you’re doing already. The most all of us can do right now is exerting citizen pressure on local and regional governments to endorse the call for Germany to ratify the nuclear weapons ban treaty.“ (Beste Unterstützung ist alles, was ihr bereits tun. Das Beste, was wir alle im Moment tun können, ist, Bürgerdruck auf die lokalen und regionalen Regierungen auszuüben, damit sie die Forderung nach einer Ratifizierung des Atomwaffensperrvertrags durch Deutschland unterstützen.)

Dresden hat unterzeichnet, Sachsen sollte es tun. Dresden has signed, Saxony should. www.icanw.org/campaign_ican_cities_appeal

Dennis fragt an, ob wir am 22. Januar zum In-Kraft-Treten des IPNW auch feiern und fordern, dass Deutschland den Vertrag nun auch unterzeichnet, und er unterschreibt mit Peace, Love & Resist Always! Dennis & Michelle („Is the Dresden Peace Initiative planning to celebrate the TPNW on January 22“)
TPNW = Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons or Nuclear Weapon Ban Treaty = Atomwaffenverbotsvertrag – Bildquelle: SWR

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